30
Mai

geschrieben von montyyy

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Konzept hier, Konzept dort. Wer öfter mal in Communitys sogenannte Vorstellung-Threads von Projekten liest, bekommt immer öfter zu hören: ,,Unser Konzept ist einzigartig, wir sind die Babos“! Kurz gesagt: Sie haben kein wirkliches Konzept. Doch braucht man tatsächlich ein Konzept, wenn man einen Clan gründen möchte? Was heißt überhaupt Konzept und kann man das essen? Alle diese Fragen behandeln wir heute in unserem zweiten Teil zur Serie ,,Clangründung“. Im Voraus möchte ich betonen, dass es keinen perfekten Clan gibt und es auch nie einen geben wird, denn jedes Projekt geht individuell auf andere Problemstellungen ein. In meinen Augen – als nicht perfekter Mensch – gibt es wesentliche Punkte, die ein Konzept beinhalten muss.

 

Beginnen wir mit der fundamentalsten Frage: Wird überhaupt ein Konzept benötigt? Blickt man zurück auf die Vergangenheit, hat man das Scheitern des einen oder anderen Projektes von Anfang an verfolgen können. Genau diese Projekte sind diejenigen, die ohne Planung und Konzept an den Start gegangen sind. Einen Vorteil hat das Ganze: Man hat keine gesteckten Meilensteine und keine Pflichten, was soviel heißt, dass man sich selber und die Mitglieder nicht enttäuschen kann. Wo kein Motiv ist, da ist auch kein Plan. Zwar können sich diese Projekte eine gewisse Zeit über Wasser halten, doch zu mehr als einem ,,Funclan“ wird es niemals kommen. Und wie heißt es so schön? ,,Im freien Fall hat noch niemand die Richtung gewechselt“.

 

 

Ohne Konzept, ohne mich!

Konzeptphase – Was muss da eigentlich rein?

 

Doch wer die ,,richtige“ Richtung einschlagen möchte, der muss sich neidlos eingestehen, dass ein Konzept unentbehrlich für ein Clan ist. Doch was ist überhaupt ein Konzept? Essen kann man es schon einmal nicht. Nun, wer im Deutschunterricht aufgepasst hat und weiß, was der ,,rote Faden“ darstellen soll, der darf sich jetzt glücklich schätzen: Du weißt, was ein Konzept ist – Zumindest fast. Denn tatsächlich ist das Konzept kein ins Detail erstellter Plan. Er ist vielmehr ein Leitfaden mit den wichtigsten Werten, Meilensteinen, Zielen und Vorstellungen. Richtig, man legt grob fest, was man eigentlich mit dem Projekt erreichen will und wann, welches Ziel erreicht werden soll. Wer sich dazu nicht im Stande fühlt, soll es lieber gleich lassen = Euer Projekt scheitert.

 

Ein grober Leitfaden also. Der Otto-Normal Nutzer fragt sich jetzt: ,,Und was soll da rein?“ – Verständlich. In erster Linie zählen die wichtigen Faktoren:

 

  • Ziele – In welche Richtung will der Clan sich bewegen? Was soll erreicht werden?
  • Meilensteine – Zwischenziele, die zeitlich datiert werden. (z.B. Wann müssen wir min. 50 Likes auf Facebook erreicht haben? – exemplarisch)
  • Welche Spiele bietet der Clan an und welche sollen dazukommen?
  • Finanzierung (siehe auch Clangründung #1 – Ich fühle mich alleine!)
  • Feste Personalplanung
  • Gemeinschaftsart / Trägerschaft (Vereinsgründung – Wann ? Satzung ausarbeiten, Gründungsmitglieder festlegen, Stellenvergabe)
  • Zielgruppe festlegen (Können z.B. neben Gamer auch Hardware-Freaks sein – exemplarisch)
  • Angebote (Welche Features möchte der Clan neben dem Eigentlichen – das Zocken – anbieten?)
  • Marketing, Partnerschaften, Kooperationen
  • Analysen (Marktbesetzung, Was gibt es bereits, was wäre neu?)

 

Dies ist meine persönliche Meinung und gewiss keine perfekte Anleitung zur Erstellung eines Konzeptes. Aber es ist ein Vorschlag, gerne nehme ich konstruktive Kritik entgegen und optimiere diesen Leitfaden.

 

 

Wer sich jetzt fragt: ,,Und damit wird mein Clan ein voller Erfolg?“, den muss ich leider enttäuschen. Natürlich ist diese kleine Anleitung kein Garant für Erfolg, aber es ist ein guter Einstieg, mit dem man arbeiten kann. Steht das Konzept, hat man wesentlich mehr Struktur in seinem Vorhaben und kann sich seine Ziele so setzen, wie es ihm recht ist. Struktur ist sofern wichtig, damit das Ganze nicht in ein absolutes Chaos endet. Ich hoffe, dass ich meinen Lesern klar machen konnte, dass ein Projekt ohne Konzept zu 99% fehlschlagen wird. Aus diesem Grund möchte ich noch einmal die Personen ermahnen, die ich bereits im Lead erwähnt habe: Es gibt kein „einzigartiges, perfektes Konzept“ und in der Regel differenzieren sich eure „tollen, außergewöhnlichen“ Konzepte nicht von anderen.

 

Noch ein kleiner Tipp: Rückt nicht immer sofort euer eigens geschriebenes Konzept raus, wenn jemand Externes Einsicht haben möchte (Sei es bezüglich einer Member-Bewerbung oder der Suche nach neuen Personal). Erklärt es diesen Personen im Teamspeak in Stichworten, bleibt euch und eurem Konzept treu! Viele Projekte geben ihren Personal keine Einsicht, selbst wenn dieses eine NDA-Klausel unterschrieben hat. Denn – vergesst das bitte nicht – das Internet wandelt uns alle in anonyme Personen und denen muss man ja nicht gleich vertrauen, oder?

Seid ihr jetzt klüger? Oder denkt ihr, ich liege total auf dem falschen Ohr? Konstruktive Kritik ist jederzeit gerne gesehen und sogar erwünscht.

In der nächsten Ausgabe wollen wir uns dem Thema Homepage / Clan-Plattform widmen.

 

Serie Clangründung

 

  1. Finanzplan –  Ich fühle mich alleine!
  2. Konzeptphase – Ohne Konzept, ohne mich!

 

Ein Kommentar zu Clangründung #2 – Ohne Konzept, ohne mich!

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